Mittwoch, 10. Dezember 2014

Über 1 Jahr ist das letzte Posting her....

und dennoch ging mir das alles nicht mehr aus dem Kopf. In mir reifen Pläne. Und seit einigen Tagen geht mir das ganze Zeug um mich herum so dermaßen auf die Nüsse, dass ich mein wertvolles, mittelschönes aber auch charakterloses Eß- und Kaffeeservice loswerden möchte. 
Dass ich dafür nicht das an Geld bekommen werde was es "wert" ist ist klar. Aber wert ist etwas ja genau so viel wie es wert ist. Wenn Ihr mich versteht....
Mir wird der Verkauf dieses Geschirrs eine riesig große freie Küchenschublade bescheren. Und während ich nach Möglichkeiten des geschickten Verkaufs suchte traf ich auf rebuy... und riss sofort alle möglichen gelesenen und ungelesenen Bücher aus dem Regal.

Manche sind 17ct  wert .... manche aber doch über 4 Euro. Weg damit. Es gibt so viel interessante Bücher, dass ich vermutlich nicht auf die Idee komme, einen Roman ein zweites mal zu lesen.

40 Euro bekomme ich bei rebuy für meine große Kiste Bücher. Ja mein Gott. Besser als das Zeug von Flohmarkt zu Flohmarkt zu schleppen.

Ich hab mir ein Konto für Einnahmen dieser Art eingerichtet. Und in absehbarer Zeit werde ich mir folgendes gönnen.

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http://www.riewa.de/index.htm

Schäferwagen -  Maxiwagen

Bei der Vorstellung dessen durchströmt mich ein unglaubliches Glücksgefühl.

Ich sollte es einfach tun, verdammt noch mal!






Montag, 26. August 2013

Minimalismus ist ein großes Wort

Riesig groß. So groß dass es mir schon wieder Angst macht. Wenn ich was machen will, will ich es gut und richtig machen. Besser noch grandios und großartig und schnell. Bei einem Vorhaben wie dem ist es aber vermutlich wenig sinnvoll, es auf die harte Tour zu versuchen. Und ich verstehe Minimalismus für mich auch nicht so, dass ich fortan in spartanischer Askese leben möchte. Ganz im Gegenteil. Ich möchte den Krusch aus meinem Leben raus haben, damit meine wundervollen Lebensinhalte wieder besser zur Geltung kommen. Vielleicht ist Minimalismus für das was ich im Kopf habe auch ganz das falsche Wort. Essentialismus wäre super. Den Begriff dachte ich gerade erfunden zu haben. Leider gibts den schon sagt google, und ist vier mal unterschiedlich definiert jeweils als etwas was sich mir aktuell noch nicht in Gänze erschließt. Meint aber in keiner Definition das was ich meine. Es spricht also nichts dagegen, dem eine 5. Definition (nämlich meine) hinzuzufügen. Die werde ich dann irgendwann mal versuchen in schlaue Worte zu packen. Bis dahin ist der Plan, aufmerksam durch mein Leben zu gehen und zu entdecken wo was rausfliegt. Und Part 1 waren meine Klamotten. Shirts aus der Zeit der Schwangerschaft mit meiner Tochter haben zwar nostalgischen Wert, sind aber definitiv untragbar und meine Tochter ist dieses Jahr 19 geworden! Folglich nahm ich all meinen Mut zusammen und fegte sämtliche Kleidungsstücke aus dem Schrank und sortierte sie in PASST, ABER GRUSELT MICH - PASST und GEFÄLLT - PASST NIE WIEDER und KAPUTT. Passt nie wieder (auch unter der Kategorie "sehr witzig!" bekannt) und passt, aber gruselt mich kamen in riesige Säcke und wurden spontan in den Altkleidercontainer expediert; kaputt ist auch für arme Leute kaputt und flog in den Müll. Was übrig blieb wurde gewaschen, getrocknet und ordentlich in den Schrank sortiert. Die übrigen Plastikkleiderbügel fanden einen neuen Besitzer und in meinem Schrank fühlt es sich gut an. Und das führt auch dazu, dass das Bügelwäschechaos gar nicht mehr erst entsteht, denn es entstand aus dem Grund, dass ich schon vor dem Bügeln wußte, dass das Wegsetzen der entstehenden Wäschestapel zum Scheitern verurteilt sein würde. So denn hoffen wir auf dauerhafte Besserung. Part 2 folgt... ich fürchte es wird der Keller...

Sonntag, 25. August 2013

"Ich kann nicht mehr!" ...

ein gedanklicher Aufschrei, der im Juni plötzlich Besitz von mir ergriff. Ich kann das so nicht mehr und ich will das so nicht mehr. 10 - 12 Stunden Arbeit pro Tag, oft auch am Wochenende, wochenlang Bereitschaft und spontane Geburten, immer und sofort für jeden parat stehen und möglichst tun als hätte man auf nix anderes als diesen Anruf gewartet. Dazu das Übliche. Die Kinder, die Oma im Altenheim, der Haushalt, der Garten, Freunde, Hobbys, Beziehung, und immer das Gefühl doch nicht genug oder Dinge nicht gut genug zu machen, irgendwas oder irgendjemand zu vergessen. 
Verdammt, mich hab ich vergessen. Klar, ich überlebe irgendwie. Ich ess irgendwas. Ich zieh irgendwas an. Ich kauf irgendwann ein. Ich hol irgendwann Geld und ich gebs irgendwann aus und hab immer irgendwie Angst, es reicht vielleicht nicht. Und an besagtem Tag hatte ich glücklicherweise Support von einem lieben Freund, der mir von omnifocus erzählte und einem glücklichen Internet-Surf-Zufall über Minimalismus. Das klingt alles super. Das klingt traumhaft. Das wird ein Stück weit mein Weg werden und vielleicht irgendwann mein Beruf. Oder mein Leben...